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Dienstag, 7. Mai 2013

Thema des Monats: couchsurfin' the world

Fangen wir vor der Haustür an, zumindest vor unserer eigenen: In Hamburg hat soeben die Internationale Gartenschau ihre Pforten geöffnet, und zwar in Wilhelmsburg, dem Stadtteil, der sich auf einer Insel in der Elbe befindet. Es ist nach Manhattan die zweitgrößte Flussinsel der Welt und apropos Welt, die genau ist auch Gegenstand des neuesten Projektes von Malte Jäger, Ausnahmefotograf aus Berlin. Und schon sind wir bei unserem Thema des Monats: Das Buch „couchsurfin´ the world“ wird derzeit in einer Ausstellung auf dem Gelände der Gartenschau präsentiert.


Die Idee hinter dem Projekt trägt einem neuen Reisetrend Rechnung: Couchsurfing. Rund sechs Millionen Mitglieder weisen entsprechende Onlinenetzwerke vor. Diese Mitglieder verkörpern eine besondere Form von Reisenden: Sie legen ihren Schwerpunkt auf „Lifeseeing“ und wollen in fremden Städten und Regionen weniger die touristischen Highlights erschließen als vielmehr den „way of life“, das wahre Leben vor Ort. Couchsurfer bieten ihr eigenes Sofa als Gästebett an und bereisen gleichzeitig die Wohnzimmer ihrer Gleichgesinnten. Malte Jäger hat sich ihnen an die Fersen geheftet und daraus eine eindrucksvolle Fotosammlung gemacht. Er macht den Spaß und das Abenteuer sichtbar, das Couchsurfer  auf ihren Trips suchen und finden. Ein Bildband ist in der Edition Braus Berlin erschienen, die Ausstellung läuft im Verdüsungsgebäude auf der Internationalen Gartenschau noch bis zum 26. Mai. Unsere Empfehlung: Eine der beiden Möglichkeiten, Malte Jäger bei seiner atmosphärischen Dokumentation dieser besonderen Reisekultur über die Schulter zu schauen, sollten Sie auf jeden Fall wahrnehmen. 
Weitere Infos dazu und einen Einblick in das übrige, ebenfalls großartige Werk des Berliner Fotografen gibt es auf www.maltejaeger.de.

Agentur des Monats: Outdoor Visions

Hinter unserer Agentur des Monats steht zum ersten Mal in der Geschichte des Bildbeschaffer-Magazins ein Ehepaar! Lars und Katrin Schneider sind die Menschen hinter Schneider Outdoor Visions, einer hochkarätigen Spezial-Agentur für Fotografien jenseits befestigter Straßen. Gemeinsam mit seiner Frau hat Lars Schneider die Verbindung zweier Leidenschaften zum Beruf gemacht. 


Seit über zehn Jahren bereisen sie gemeinsam die Welt, stets bepackt mit einer Kameraausrüstung und häufig ausgestattet von einer Outdoormarke, in deren Auftrag er unterwegs ist. In einem Blog und auf Facebook lassen die Schneiders ihre interessierte Fangemeinde an ihren großartigen Projekten teilhaben: Die Bilder zeugen von gewaltiger Kraft, sie zollen den Wundern der Natur gebührenden Respekt und spiegeln die Leidenschaft echter Outdoorfans wider. Mitunter entdeckt man Lars Schneider auch mal vor der Kamera. Dann übernimmt seine Frau die Kamera und er zeigt, dass er zahlreiche Outdoor-Sportarten selbst beherrscht. Auch die Texte im Blog schreibt er selbst. 
Es lässt sich nirgends so treffend behaupten wie bei Lars und Katrin Schneider: Da sind zwei in ihrem Element. Aktuell sind sie übrigens in einem alten VW-Bus und mit Baby in Kalifornien unterwegs. Wer die Schneiders dabei begleiten möchte, kann ihnen auf Facebook oder in ihrem Blog auf www.outdoor-visions.com folgen.

Tipps & Tricks: Neue Regeln für Social Media

Social Media verändert die Welt. Und die Zeit verändert unseren Umgang mit dieser neuen Umgebung. Wer bislang entweder keine Meinung hatte oder den Einsatz seiner Bilder in Social Media komplett verbot, hat in den letzten Monaten gelernt, differenzierter mit dem Thema umzugehen. Für uns Bildnutzer heißt das: Es gibt Neuigkeiten.

Twitter hat Schlagzeilen damit gemacht, dass der Dienst die Bilder seiner User verkauft. Die Übernahme von Instagram durch Google ließ zuerst ähnliches befürchten. Zumal in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen nirgends explizit Abstand von solchen „Zweitverwendungen“ genommen wird, im Gegenteil, es heißt bei Facebook, Twitter und Co. sinngemäß: „Wir behalten uns die Nutzung von Bildern etc. vor…“. Viele Agenturen und Fotografen führten deshalb schon früh eine neue Klausel in ihren Bedingungen ein, wonach sie die Nutzung ihrer Bilder in sozialen Netzwerken wie Facebook untersagen. Das ist eine sinnvolle Maßnahme auf Seiten der Urheber, sofern sie sich von den sozialen Netzwerken keine zusätzliche Reichweite erhoffen. Einige Social Media-Anbieter hingegen sind dabei, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, in dem sie den Inhabern von Bildern quasi Verkaufsprovisionen in Aussicht stellen oder, wie aktuell bei Instagram, über ein eigens dafür entwickeltes Portal (www.instastockimages.com) eine Plattform bieten, auf denen die Nutzer ihre Bilder selbst verkaufen können.
Manche Bildagenturen folgen nun dem Beispiel von Getty Images, wo das Thema jetzt differenzierter gesehen wird: Nein zu Twitter, weil hier die Bilder der Nutzer ohne Nachfrage verscherbelt werden. Facebook ist zwar nicht gut, aber auch nicht böse, da es die Bilder seiner Nutzer (noch) nicht weitergibt. Getty wünscht sich natürlich Sicherheit vor Bilderklau durch die Nutzer selbst: Die Bilder sollen nicht zu groß und möglichst weit bearbeitet werden, mit Ihrem Logo, als Composing oder mit einem Wasserzeichen, damit sich nicht jedermann das Originalbild herunterladen kann. So sehen das unter den Microstocks zum Beispiel istockphoto, shutterstock, 123rf oder shotshop.
Die nächste strittige Frage dreht sich um die kleinen Icons als Vorschauen Links: Wenn also ein Unternehmen zum Beispiel seine frische Aktions-Seite bei Facebook postet, werden kleine Bilder von der Zielseite als Miniaturbilder angeboten. Ist das Zeigen eines Bildes hier eine weitere Nutzung? Oder ein Zitat? Da gehen die Meinungen auf Bildagenturen-Seite noch weit auseinander. Einige Bildagenturen verlangen, dass die Mini-Teaser zusätzlich lizensiert werden, andere sehen keinen Handlungsbedarf.
Den Überblick zu den wichtigen Infos zu Microstock-Agenturen finden Sie in unserer Knowledge-Base (http://www.die-bildbeschaffer.de/index.php/82) - einfach nur einloggen und öffnen. 

Oder: wir besprechen das jeweils kurz am Telefon.
Um Ihnen für Ihre aktuellen Projekte Sicherheit zu bieten, diskutieren wir natürlich gern dieses Thema in Ihrem Namen mit den jeweiligen Bildagenturen.