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Donnerstag, 11. Juni 2015

Agentur des Monats: CEPIC 2015

Alle Jahre wieder, so auch letzte Woche: Wir reisten diesmal ins schöne Warschau, um uns mit 400 anderen Teilnehmern des CEPIC Kongresses zu treffen, neue Ideen kennen zu lernen und die Entwicklungen in diesem kleinen Markt der Bildagenturen zu beobachten.

Vielleicht sind die Neuerungen dieses Jahr dünner gestreut als in 2014 – das mag daran gelegen haben, dass sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zu vor drei Jahren praktisch halbiert hat – mag aber auch daran liegen, dass wir mit unseren Themen hier im Magazin flotter waren als ein Kongress, denn eine der spannendsten neuen Agenturen ist 500px (Siehe Artikel im April), die es geschafft haben, innerhalb knapper Zeit aus einer Hobby-Fotocommunity zu einem Unternehmen mit 45 Angestellten zu werden.

Bild: Come Alive Images / Petra Svajger


Was wirklich ins Auge fiel, ist der Hingucker von Come Alive Images. Die Technik ist einfach: Das animierte GIF gibt es so lange wie das Internet. Diese Agentur nimmt kleine Filmsequenzen auf und speichert sie nicht als fette MOV– oder MPEG4-Datei, sondern als schlankes GIF – klein und mit 255 Farben nicht wirklich von überragender Qualität, aber dafür mit einigen Vorteilen. Denn die kleine Datei lässt sich auch in HTML-E-Mails wie unserem Magazin herrlich verbreiten und Bewegung ist einfach ein Stopper. Auch wenn einer der Bildbeschaffer noch zu zweifeln schien – Ihnen ist die Bewegungs-Loop sicher aufgefallen, und das sicher nicht negativ, oder?

Bild: Come Alive Images / Petra Svajger

Die Agentur stellt gerade ihre erste Kollektion zusammen. Interessiert? Wir stellen Ihnen gern Ihre Themen zusammen!

Tipps & Tricks: GIF Brewery

Dieses kleine Gimmik haben wir zwar nicht auf, aber über die CEPIC kennen gelernt... Kleine Loops in kleinen GIFs, einfach aber effektiv...

Bild: Come Alive Images / Marinus


Wie im Artikel zu Come Alive Images schon erwähnt: Mit animierten GIFs lässt sich recht leicht Aufmerksamkeit erhaschen – und die Kollektion wird bald an den Start gehen. Die Technik ist keine Raketenwissenschaft, das ist klar. Deshalb haben wir kurz recherchiert und im App Store unter anderem die GIF Brewery gefunden. Vielleicht haben Sie ja bislang nur Standbilder Ihrer eigenen Filme auf HTML-Seiten oder Emails gezeigt und möchten hier einmal ein bisschen Bewegung ins Spiel bringen? Hier gehts zur Website.

Thema des Monats: Handy-Fotos bei Bildagenturen

Auf der CEPIC traten sie zwar nicht in Erscheinung, aber sie waren in aller Munde: Bilder, die mit dem Smartphone geknipst werden und genau so auch aussehen. Das meinen wir jetzt nicht abwertend. Denn das Wichtige ist ja, dass sich Menschen mit einem Stil identifizieren können. Jetzt aber unsere Frage: Braucht man dazu eine Bildagentur mit Handy-Fotos? Könnten Sie sich vorstellen, Handy-Fotos – ob im Instagram- / Hipstamatic-Style oder klassisch – aus Bildagenturen zu kaufen? Kommentieren Sie einfach unseren Post hier oder auf unserer Facebook Seite.

Wir sehen die unterschiedlichsten Ansätze: EyeEm ist eine Plattform, die „crowd-sourced“ Bilder aufnimmt und über eine Kooperation mit Getty Images lizenzfrei verkauft. Die Suche nach „Girl“ bringt es bei EyeEm direkt auf 474.946 Bilder, von denen nur noch 2.622 bei Getty Images übrig bleiben. Hartes Editing lohnt sich hier. Eine andere Plattform besitzt mehr als 45 Mio. private Fotos: Twenty20.

Dann hören wir von Alan Capel,  Director of Content bei Alamy, dass deren Kollektion Stockimo gut verkauft – was daran liegen mag, dass die Bilder auch selektiert werden, aber immerhin jedes Zweite schafft es auf die Website – und ein Drittel der Bilder kommen von klassischen Kamera-Fotografen.

Und die Münchner Bildagentur Westend61 testet im Eigenvertrieb die SMART-Kollektion, die ausschließlich mit SMARTphone-Bildern ihrer Stammfotografen arbeiten. Deshalb werden diese Bilder nicht über ihr komplettes Vertriebsnetz angeboten, haben aber zumindest schon einige Verkäufe erzielt. Und die Agentur Blend Images veröffentlicht mit MEMENTO eine Serie von derzeit rund 1.744 Bildern.

Foto: Blend Images / Mike Shipman

Wir sind uns ein bisschen unsicher, ob Stock-Handy-Fotos überhaupt gebraucht werden. Deshalb fragen wir Sie. Einige Unternehmen nutzen den Instagram-Stream, um #MeinName-Bilder zu zeigen, andere kommunizieren über Facebook & Co so stark mit ihren Kunden, dass sich hier massenweise Privat-Bilder sammeln – und wer eine Kampagne in Richtung Instagram-Style plant, dreht dann ja vielleicht auch am Interaktiv-Rädchen und fragt seine Kunden über Social Media, ihre eigenen Bilder zu liefern. Die Sahne obendrauf: Auch dafür gibt es schon Agenturen. In Hamburg gründete sich das StartUp Metafoto, über das Unternehmen viele Fotografen ansprechen können – direkter kann Kommunikation nicht sein. Zu Metafoto werden wir Sie noch auf dem Laufenden halten.