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Dienstag, 11. August 2015

Agentur des Monats: seasons.agency

Wir haben ja ziemlich viel mit Bildern zu tun, da fällt es uns schon auf, wenn etwas Neues besonders schön ist oder etwas Schönes neu. Als echte Kenner sehen wir natürlich auch, wenn etwas Schönes Neues auch Altbekanntes in sich trägt. So ist uns die seasons.agency gleich aufgefallen, als sie sich auf der PICTA erstmalig präsentiert hat.

Foto: seasons.agency/JALAG/Peter Flint


Es ist nämlich so: Die seasons.agency ist aus den hochwertigen Fotoproduktionen des Hamburger Jahreszeiten Verlages hervorgegangen, genau genommen aus den Produktionen für Titel wie Petra, Für Sie, Der Feinschmecker und Merian. Deshalb hatten wir gleich das Gefühl, dass wir das Portfolio schon kennen. Neu ist, dass die Bilder sich jetzt sehr viel ansprechender präsentieren, in einer Galerie nach Themen sortiert sind und zur Inspiration einladen. Neu ist auch das erweiterte Portfolio, das um ausgewählte Fotografen und Verlagshäuser ergänzt wurde und kontinuierlich weiter ausgebaut wird.

Foto: seasons.agency/JALAG/Nute Nicholson

Wer wie wir auf unzähligen Agenturseiten unterwegs ist, weiß die klare Optik und bedienerfreundliche Gestaltung der Website garantiert zu schätzen. seasons.agency kommt mit einem wunderschönen Auftritt daher und bildet einen umfassenden Querschnitt durch den europäischen Beauty-Lifestyle – mit kleinen Abstechern auch in Richtung Food, Home und Travel. Die Bilder sind allesamt lizenzpflichtig, Tendenzen in Richtung eines Royalty Free-Portfolios gibt es derzeit nicht.

Foto: seasons.agency/Georg Kroll

seasons.agency gehört zur StockFood GmbH aus München, die wiederum die JALAG Syndication im vergangenen Jahr übernommen hatte. Da wirken also erfahrene Kräfte, die bereits ein weltweites Netz mitbringen. Wir wünschen seasons.agency als europäisch orientierte Agentur aus Deutschland ganz viel Erfolg und können nichts anderen sagen als: schön gemacht.

Foto: seasons.agency/JALAG/Peter Flint

Thema des Monats: Europa und die Panoramafreiheit

Im letzten Monat berichteten wir über die hitzig geführte Debatte um die Panoramafreiheit – siehe hier. Das  Thema hatte sich ganz schön hochgeschaukelt, als ein EU-Parlamentarier der Meinung war, die im Urheberrecht verankerte Panoramafreiheit müsse eingeschränkt werden und kommerzielle Nutzer, zum Beispiel von Bildern an öffentlichen Plätzen, müssten den Architekten der gezeigten Gebäude Lizenzen zahlen.

Interessant fanden wir, dass viele Medien, bis hin zum heute journal, die Nachricht damit aufmachten, dass auch privaten Handy-Fotografen das Knipsen und das Hochladen bei Instagram verboten werden solle. So ein Aufmacher ist schön plakativ, war aber leider am Thema vorbei. Denn es ging nur um die kommerzielle Verwertung von Fotos. Hier dachten zwar manche EU-Abgeordnete, dass instagram ein Bildnutzer sei, und zwar ein kommerzieller. Übersehen wurde aber, dass instagram – so wie das alte, klassische Fotolabor – nur die Bilder seiner Kunden produziert, aber halt nicht selbst „veröffentlicht“ – das tut jeder instagram-Nutzer selbst.

Glücklicherweise haben sich die EU-Parlamentarier am 9. Juli entschieden, diesen Vorschlag aus ihrem Bericht an die Kommission zu löschen. Jetzt ist es an der Kommission, die europaweite Harmonisierung des Urheberrechts vernünftig zu formulieren. Es bleibt also vorerst alles so, wie es ist: Wir dürfen auch in Zukunft schöne Bilder von schönen Städten zum Beispiel in Reisekatalogen zeigen. Schwieriger wird es schon, wenn wir uns einmal die großartigen Bilder mit interessanten Blicken auf die moderne Architektur des Fotografen Roland Fischer anschauen - können Sie erkennen, welches Bild vom öffentlichen Boden aus fotografiert wurde?

Aber bevor wir uns in der Wiederholung von Details verlieren, hier unser Artikel aus Februar.

Die Diskussion um die Panoramafreiheit betraf nur einen von über 500 Vorschlägen zur Harmonisierung des Urheberrechts – und die Anpassung des Gesetzes an die „digitale Realität“. Deshalb werden wir auch die anderen Vorschläge unter die Lupe nehmen und Sie zu den wichtigen Themen auf dem Laufenden halten. Mal schauen, was die Brüsseler Mühlen so mahlen...

Tipps und Tricks: Intensivseminar

Für Aufgeweckte: Wer sich im professionellen Umgang mit Bildern sicherer fühlen möchte, sollte sich den 24. + 25. September im Kalender eintragen. Denn das Bildbeschaffer-Intensivseminar hält garantiert zwei Tage wach. Echte Profis, noch dazu echt nette, helfen Ihnen dabei, sich ein fundiertes Grundwissen zu erarbeiten, um für den geschäftlichen Alltag mit Bildern gerüstet zu sein.

Medienrechtsanwalt Dr. Dirk Wieddekind führt in die wichtigsten Elemente des Bildrechtes ein, der Bildbeschaffer Alex Karst rundet das mit Beispielen aus der Praxis perfekt ab. Am Ende des ersten Tages sind Sie also in dieser rechtlichen Hinsicht schon einmal sicher.

Tag zwei ist dann bestückt mit insgesamt drei Modulen, moderiert von Expertinnen und Experten der Branche. Petra Reimann von pixoline zeigt, wie sich Bilddaten und Archive am besten verwalten lassen. Die Artbyuerin und Producerin Patrizia Mosca kennt sich mit dem Thema Bildsprache bestens aus und weiß, was ins Briefing gehört, damit das Beste aus dem Bildauftrag herauskommt. Und Alex Karst, der Bildbeschaffer, gibt Ihnen Tipps, wie Sie die passende Agentur finden. Sie müssen sich nur noch für zwei dieser drei Module entscheiden, dann werden Sie am Ende ein sattes Päckchen praktischer Tipps und ein fundiertes Know-How mit nach Hause beziehungsweise: in die Agentur oder ins Büro nehmen.

Zur Anmeldung geht es hier entlang.