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Freitag, 4. September 2015

Agentur des Monats: evolve images


Als aufmerksamer Leser unseres Magazins dürfte Ihnen längst aufgefallen sein, dass wir bei der Auswahl unserer Agentur des Monats stets sorgsam vorgehen. Auch diesen Monat haben wir uns nicht ohne Grund für die junge Bildagentur Evolve Images aus Seattle, USA, entschieden. Die zeichnen sich nämlich aus durch ihr Portfolio aus hochwertigen, klassischen Fotografien. Im Zeitalter schneller und möglichst preiswerter Bilder sind Agenturen wie Evolve Images eine wahre Wohltat.

Dahinter stecken große Köpfe der Branche, allen voran CEO Mark Ippolito, seinerzeit Gründer von PhotoDisc, ein Mann mit goldener Nase. Als Chief Creative Officer sitzt neuerdings kein geringerer als Ex-Getty Kreativchef Lewis Blackwell im Managementboard und der Chief Operation Officer ist Robert Henson, Präsident des US-amerikanischen Bildagenturen-Verbandes PACA. Würden wir an Fußball denken, befänden wir uns hier also in der amerikanischen Champions League.

Evolve Images überzeugt durch Professionalität, Qualität und außerdem durch ein vereinfachtes Preismodell („EvoRights“), was es dem Kunden ermöglicht, in nur drei Klicks zu den besten Bildern der Welt zu gelangen – inklusive Nutzungsrecht. Die handverlesenen, kreativen Fotografen aus einem weltweiten Netzwerk, die sich bei Evolve exklusiv gut aufgehoben fühlen, stehen für sich.

Wenn Sie mehr über Evolve Images erfahren wollen, sprechen Sie uns gerne an. Einen Blick auf die neuesten Fotos und die Website können Sie hier werfen: http://www.evolveimages.com/-/galleries/newimages

Donnerstag, 3. September 2015

Agentur des Monats: Edith Images

Wen die Bildsprache des Zeit- oder SZ-Magazins anspricht, wer mit seinen Bildwelten auch ins Private gehen kann, dem sei hier die Agentur Edith Images empfohlen. Kein Big Player, aber halt authentisch, eigenwillig, manchmal sperrig, manchmal offen für Gedankenspiele und „Bilder im Kopf“.

Foto: Alena Schmick / Edith Images

Foto: Judith Krick / Edith Images

Die Agentur startete vor vier Jahren und stellte die ersten Bilder zwei Jahre danach online. Und das Spannende daran: Bei so ehrlichen, teilweise intimen, privaten Blicken auf die Menschen rechnen wir Bildbeschaffer oft mit nur eingeschränkten Model Releases – aber bislang fanden wir nur Bilder, die auch für die Werbung nutzbar wären, selbst diejenigen, die nach privaten Fotos von Strandurlauben und älteren Ruhrgebiets-Balkonierinnen schmecken. In der Regel sind die Bilder lizenzpflichtig, aber es gibt auch viele lizenzfreie Motive.
Wir freuen uns immer wieder, wenn frische Ideen von mutigen Menschen aufgegriffen werden.


Foto: Stephanie Jung / Edith Images

Deshalb küren wir Edith Images zur Agentur des Monats September.

Thema des Monats: Sensible Bilder - sensible Werbung

Eine Geschichte, die uns zeigt, wie klein die Welt ist, lasen wir in der Neuen Züricher Zeitung: Ein Pharma-Unternehmen entwickelte einen Schwangerschaftstest, mit dem die Trisomie 21, das Down-Syndrom, erkannt werden kann - werdende Eltern können sich also mit diesem Test für oder eben auch gegen ein möglicherweise behindertes Kind entscheiden. Jetzt wurde dieser Schwangerschaftstest beworben – unter dem denkwürdigen Namen „Tranquility“ und mit dem Portrait eines glücklichen Kindes mit Down-Syndrom.
Foto: soheresus.com
Übersetzung der Headline:
Der umfassendste, nicht-invasive
DNA-Test für Föten

Ob das Mädchen – oder deren Eltern – damit einverstanden waren, dass ihre Tochter für ein Präparat GEGEN ihre Tochter wirbt? Dieses Bild wurde ohne Rücksprache eingesetzt, die Mutter erfuhr davon über eine andere Mutter eines Down-Kindes, die das Plakat sah.
Wie kam die Werbeagentur an das Bild? Mag man sich jetzt fragen. Es gibt ja bei vielen Bildagenturen Portraits von behinderten Kindern, aber negative, diffamierende Nutzungen sind selbstverständlich untersagt. Die Geschichte treibt uns jetzt in die Niederungen des Bildermarkts: Zu Plattformen, die Bilder kostenlos anbieten – mit teilweise undurchsichtigen Lizenzen, Model-Releases und so weiter. Ursprünglich wurde das Bild von der Mutter des Kindes auf ihrem Blog soheresus.com veröffentlicht – hier schreibt sie über ihr Leben mit der Behinderung ihres Kindes – für Gleichgesinnte. Dieses Bild muss irgendwie den Weg auf die Plattform http://www.freelargeimages.com geschafft haben – wir wissen es nicht. Und dort fand ihn die Agentur des Pharma-Unternehmens. Es wurde sich natürlich entschuldigt, die Motive verschwanden aus der Werbung und der Bilder-Plattform.

Eine Geschichte, die uns lehrt, sensibel mit Bildern und Menschen umzugehen. Und für uns zusätzlich ein Anlass, um sich einmal bei den kostenlosen Bild-Plattformen umzuschauen und auch hier für Sensibilität zu plädieren. Unter diesem Aspekt – und unter dem Aspekt der Model- und Property-Releases machten wir ein paar Stichproben:

www.thestocks.im
Viele kleine Anbieter legen hier ihre Bilder zusammen. Man kann nicht erkennen, welche Lizenz dahinter hängt - mal eine Creative Commons Lizenz, mal nichts, dann ein Angebot von Pixabay mit ein paar Bildern und einer Such-Box, die dann zu Shutterstock führt - wer damit sauber arbeiten will, soll das gern mal versuchen - wir raten ab.

stocksnap.io
Ja, die Bilder könnten mit einer Creative Commons Lizenz OHNE Namensnennung hier stehen - aber beim Bild oder in den Metadaten steht nichts dazu. Sicher ist das nicht. Und ob auch tatsächlich die Fotografen die Bilder eingestellt haben, ist sehr fraglich.

unsplash.com
Ganz hübsche Bilder - und die Chance, dass die Bilder auch tatsächlich von den Fotografen stammen, ist recht hoch. Nur: Keine Angaben zu Model- oder Property-Release und das bei teils recht intimen Portraits.

freelargeimages.com/
Hier scheint wahllos - und vor Allem: egal welches kreatives Niveau - zusammengelegt zu werden, was irgendwo gefunden wurde. Hier soll auch das Bild des Mädchens gefunden worden sein. Wir raten auf jeden Fall ab.

de.freeimages.com/
Ein paar gruselige Umsonst-Bilder, die unter Bilder von iStock gemischt werden. Sucht man unter den kostenlosen, werden trotzdem auch die Kaufbilder von iStock angezeigt.



pixelio
Über pixelio haben wir bereits zur Genüge geschrieben, deshalb hier nur der Link zum aktuellsten Artikel.

Diese Liste könnten wir ausarten lassen, aber dies sollte als kleiner Einblick reichen.